Hundehütte – Schutzraum oder Hundegefängnis?

Hundebesitzer haben gemischte Gefühle zu dieser Lösung. Einige sehen es als Gefängnis für ihren Vierbeiner, während andere Fans sind und viele Vorteile in ihrer Anwendung sehen. Ist eine Hundekiste wirklich eine schlechte Lösung oder gibt es auch positive Aspekte zu ihrer Verwendung?

Kennelkiste – Was ist das?

Der Name stammt aus dem englischen Wort „Kennel“, was „Hundehütte“ bedeutet, und es handelt sich dabei um nichts anderes als eine häusliche Hundehütte. Der Unterschied besteht darin, dass sie verschlossen werden kann, damit das Tier nicht herauskommt. Im Gegensatz zu der traditionellen Hofhütte zeichnet sie sich auch dadurch aus, dass sie Gitter hat. Außerdem kann ihr Gehäuse klassisch aus Metall, aber auch aus Stoff oder Holz sein. Sie dient als ideales Schutz- und Ruheplatz sowohl für Hunde als auch für Katzen oder sogar kleinere Tiere wie Kaninchen.

Kennelkiste für Hunde – Wann sollte man darüber nachdenken?

Andere Tiere

Es kann eine Lösung sein, wenn man mehrere Hunde hat oder einfach verschiedene Tiere mit unterschiedlichen Bedürfnissen besitzt. Es kann vorkommen, dass einer der Vierbeiner sein Futter etwas langsamer frisst. Ein solcher separater Bereich ermöglicht es ihm, sein Essen in Ruhe zu beenden, ohne befürchten zu müssen, dass sein Kamerad ihm dazwischenfunkt. Darüber hinaus kann eine Kennelkiste für Hunde eine ideale Lösung sein, wenn dieses flauschige Familienmitglied eine Pause von einem hyperaktiven Hundekumpel braucht, der ihn ständig belästigt und spielen will. Wenn wir also einen jüngeren und einen älteren Hund haben, kann ein solches Möbelstück einfach nützlich sein und Erleichterung bringen.

Negativer Ansatz gegenüber Fremden

Andere Situationen, in denen man darüber nachdenken sollte, sind Situationen, in denen man ein Tier mit Problemen hat. Insbesondere ein aus dem Tierheim geholtes Tier, das aggressiv auf neue Menschen zugeht, während wir zum Beispiel Gäste eingeladen haben oder einfach ein Handwerker, Kurier oder Schornsteinfeger kommt. Manchmal kann ein solches Möbelstück wie eine Kennelkiste ein Gefühl der Sicherheit nicht nur für das Fellknäuel, sondern auch für die Menschen in seiner Nähe bieten. Natürlich ist dies nicht ausreichend, denn Hunde mit Verhaltensproblemen sollten einer speziellen Therapie unterzogen werden. Und an ihrem Verhalten sollte regelmäßig und konsequent gearbeitet werden.

Ängstliches Verhalten

Es kann auch ein Zufluchtsort für ängstlichere Hunde sein, die sich verstecken müssen, wenn sie Feuerwerk oder anderen Lärm hören oder sich einfach bedroht fühlen. Es ist wichtig, dass unser Haustier in solchen Momenten einen sicheren Ort hat, zu dem es immer gehen kann, um sich zu beruhigen, sich von äußeren Reizen abzuschneiden.

Sauberkeitstraining für Welpen

Es kann sicherlich beim Sauberkeitstraining für Welpen helfen. Die Verwendung einer Kennelkiste kann einem jungen Hund beibringen, sich nicht in der Wohnung zu erleichtern. Dies besteht darin, dass man das Tier für eine gewisse Zeit (zum Beispiel 30 Minuten oder eine Stunde) in den Käfig lässt. Und dann geht man gleich nach dem Herauslassen des Welpen aus dem Käfig mit ihm spazieren, wo er sein Bedürfnis erledigen kann. Darüber hinaus gibt uns dieses Möbelstück die Sicherheit, dass der Welpe keine Gegenstände in unserer Abwesenheit zerstört oder sich selbst verletzt. Dies ist besonders nützlich, wenn wir nicht zu Hause sind und keine Möglichkeit haben, ihn zu beaufsichtigen.

Holz, Metall oder Stoff?

Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von Produkten, die je nach den Erwartungen viele Funktionen erfüllen können. Eine metallene Kennelkiste eignet sich sowohl für kleine als auch für große Hunde. Sie wird jedoch häufiger für größere Exemplare wie den Deutschen Schäferhund, Labrador oder stärkere (z.B. Staffordshire Terrier) gewählt. Außerdem kann sie für den Transport des Tieres im Auto verwendet werden – dies ist eine sichere und langlebige Lösung, insbesondere wenn der Hund dazu neigt, Dinge zu zerstören und zu beißen. Stoffkäfige sind leichter und werden eher von Besitzern kleinerer Hunde wie Maltesern, Yorkshire Terriern oder französischen Bulldoggen bevorzugt.

Die hölzerne Kennelkiste hat oft einen dekorativen Charakter, da sie sich hervorragend in die Inneneinrichtung einfügen kann. Denn wenn schon eine solche Hütte so viel Platz in unserem Zimmer einnimmt, kann sie auch eine andere Funktion erfüllen – eine hölzerne, geschmackvolle Ablage, auf die man ruhig etwas legen kann. Eine Kennelkiste kann also ein Möbelstück sein, das sowohl dem Tier als auch dem Besitzer dient.

Kennelkiste für Hunde – Welche Größe soll man wählen?

Es ist wichtig, die Größe des Möbels so zu wählen, dass der Vierbeiner sich frei hinlegen, stehen und drehen kann. Es wird empfohlen, sie so zu messen, dass ihre Länge mindestens die Länge des Hundes (von der Nase bis zum Schwanz) plus 20-25 cm beträgt. Für kleinere Hunderassen kann man sich für eine Kennelkiste mit einer Bodenlänge von mindestens 60 cm, 65 cm oder 80 cm entscheiden. Für mittelgroße Tiere sollte man über eine minimale Länge von 90 cm, 100 cm oder 110 cm nachdenken. Und für die größten 110 cm, 120 cm. Es ist bekannt, dass je geräumiger, desto größer ist der Komfort des haarigen Mitbewohners.

Man sollte klug eine Kennelkiste wählen, die den Abmessungen des Hundes entspricht. Glücklicherweise gibt es für größere Tiere Produkte in den Größen L, XL oder sogar XXL erhältlich. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, ein speziell angefertigtes Möbelstück zu bestellen. In Zoohandlungen, sowohl stationären als auch online, und auf olx gibt es jedoch eine große Auswahl an Produkten, sodass man sicherlich etwas Passendes finden kann.

Wie ausstatten den Käfig?

Wenn wir möchten, dass sich unser Haustier wohl fühlt, ist es sinnvoll, sich eine Matratze oder ein anderes Bett für die Kennelkiste anzuschaffen. Eine bequeme und komfortable Ausstattung des Käfigs lässt den Hund sicher fühlen. Die meisten auf dem Markt erhältlichen Hundekissen können problemlos gewaschen werden, daher sind sie im Vergleich zu Hygieneeinlagen eine mehrfach verwendbare Lösung. Dickere, härtere Betten können besser für große Hunderassen (für Deutsche Schäferhunde, Labradore, Golden Retriever) geeignet sein. Der Käfig sollte auch mit Lieblingsspielzeugen oder gegebenenfalls einer Wasserschüssel ausgestattet werden, wenn das Tier länger dort bleiben würde.

Wie man den Hund dazu bringt, die Kennelkiste zu benutzen?

Bei älteren Hunden kann ein solches Training etwas länger dauern. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht lernen können, die Kiste zu benutzen. Bevor man den Hund „käfigt“, sollte man ein spezielles Käfigtraining durchführen. Dies hat zum Ziel, positive Emotionen und Assoziationen mit diesem Objekt auszulösen. Viele Experten betonen auch, dass diese Hütte mit einem sicheren Ort für den Hund in Verbindung gebracht werden sollte, daher sollte man ihn nicht als Strafe dorthin bringen. Man sollte darauf achten, dass das Tier nicht mehr als 3-4 Stunden pro Sitzung in der Kiste verbringt. Es ist auch nicht notwendig, die Hütte zu schließen – sie kann genauso gut die ganze Zeit offen sein.

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Zuzzi
Zuzzi
20 Jahre zuvor

Bei mir zu Hause gibt es einen kleinen Stoffkäfig, in dem wir manchmal unsere Haustiere transportieren, wenn wir uns auf eine lange Reise vorbereiten.

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